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Liebesbeziehungen als Spiegel Ihrer selbst

Liebesbeziehungen als Spiegel Ihrer selbst

Ein Artikel von Jessica Samuel

Erscheinungsdatum: 28. Dezember 2017
Schlagwörter: Beziehungen, Selbsterfahrung

 

Haben Sie Lust, jetzt zum Jahresende für einen kurzen Moment Bilanz zu ziehen – Beziehungsbilanz? Mit welchem Gefühl, im Hinblick auf Ihr Liebesleben, bringen Sie dieses Jahr zu Ende? Mit welchen Hoffnungen und Wünschen möchten Sie ins neue Jahr starten?

„Ich möchte nicht länger alleine sein!“ „Hoffentlich bekennt er sich endlich zu mir…“ „Lass mich irgendwie die Kraft finden, um mich von diesem Mensch zu trennen!“ Gerade wenn Weihnachten vorbei ist und wir nach diesem emotional so hoch aufgehängten Fest wieder im normalen Alltag landen, wird für viele Menschen spürbar, wo auf Beziehungsebene der Schuh drückt. Wir nehmen deutlicher als sonst wahr, was uns fehlt, worunter wir leiden und was sich verändern soll. Nun ist es mit der Veränderung ja so eine Sache …

Vor sehr vielen Jahren befand ich mich an einem Tiefpunkt meines Lebens. Nichts ging mehr. Ich konnte meinen Alltag nicht mehr bewältigen, meine Ehe war gescheitert. Während mir mein Leben Stück für Stück entglitt und ich bei jedem Schritt über irgendwelche Themen stolperte, die sich unter dem Teppich meines Lebens auftürmten und ihn zu einer regelrechten Buckelpiste machten, wuchs in mir die Bereitschaft, Hilfe anzunehmen. So saß ich am Ende beim Aufnahmegespräch in einer psychosomatischen Klinik dem sympathischen Chefarzt gegenüber und wir klärten, welche Therapieformen und Aktivitäten ich denn bevorzugen würde. „Es muss sich was ändern! Dafür mache ich alles, was notwendig ist!“, war meine entschiedene Antwort. „Wobei…“, wagte ich eine Einschränkung: „Vielleicht keine Musiktherapie. Ich war zehn Jahre auf einem musischen Gymnasium, mit Musik bin ich eigentlich bedient – und durch…“ „In Ordnung…“, sprach der Chefarzt, während der meinen Therapieplan ankreuzte: „Sie machen Musiktherapie.“ Diese Ansage, auch noch so beiläufig dahingesagt, war wie ein Schlag in den Magen. Ich war zwar gewohnt, dass man mich nicht ernst nahm, aber in einer Klinik hatte ich wirklich etwas anderes erwartet. Aber gut, er war der Arzt, und ich fühlte mich ohnehin zu erschöpft, um zu diskutieren. Alle weiteren Vorschläge nahm ich darum ohne Murren an. „Wie steht es mit Yoga?“, fragte er mich. „Okay, ich hab zwar gesagt, dass ich alles mache, aber vielleicht nicht unbedingt Yoga…“ „Warum nicht?“, wollte er wissen und blickte mich über seine Brille hinweg an. „He, mir geht es wirklich schlecht! Ich bin ja nicht zum Spaß hier und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich eine wirkliche Therapie brauchen und kein so esoterisches Geturne!“ Ich war wirklich verzweifelt und fühlte mich schlagartig völlig fehl am Platz in dieser Einrichtung. „In Ordnung…“, sprach der Arzt und setzte wieder seine Kreuzchen in den Plan: „ Sie machen Yoga. Morgens und abends.“ „Nein!“ Ich war empört und fassungslos. „Ich hab doch gesagt, dass ich sonst alles mache! Wieso genügt das nicht?? Wieso muss ich ausgerechnet das einzige machen, was ich nicht will? Wieso Yoga??“, protestierte ich, den Tränen nahe. Da zuckte der Chefarzt mit den Schultern und sagte: „Schauen Sie, Frau Samuel, wenn SIE wollen, dass etwas anders wird, dann müssen SIE etwas anders MACHEN.“

Also – haben Sie Lust darauf, neue, andere Beziehungserfahrungen zu machen als bisher? Ja? Dann kommt hier die gute Nachricht: Sie können damit bei sich selbst beginnen, denn der Schlüssel zu einer erfüllten Paarbeziehung liegt in Ihnen. Die Art, wie Sie mit sich selbst umgehen, über sich denken, für sich selbst sorgen, lehrt nämlich Ihren (potentiellen) Partner, wie er mit Ihnen umgehen darf. Achtung: Dabei zählt nicht, was Sie verbal kommunizieren, sondern es geht darum, was Sie unbewusst ausstrahlen. Ihre unbewussten Verhaltensmuster und Ängste, Glaubenssätze und sonstigen verdrängten „Altlasten“, die in irgendwelchen Schubladen in der Tiefe Ihrer Seele schlummern, geben den Ton an. Ihr Bewusstsein lässt sich nämlich nicht täuschen: Es unterscheidet nicht, was Sie wollen, oder was Sie nicht wollen, sondern ist neutral und liefert zuverlässig genau das, worum Ihre meiste Energie und Aufmerksamkeit kreist – meist sind das genau die Situationen oder Erfahrungen, die Sie eigentlich vermeiden wollten. Wir vergessen nämlich sehr oft, wie viel Energie Verdrängung oder Vermeidung kosten. Der Versuch, einen aufgeblasenen Luftballon unter Wasser zu drücken – und dort zu halten! – veranschaulicht das gut: Das ist richtiger Aufwand! Und je tiefer sie den Ballon drücken möchten, desto anstrengender wird es für Sie. Genau das wird uns oft zum Verhängnis. Je mehr wir einen bestimmten Schmerz nicht mehr fühlen oder eine bestimmte Erfahrung nicht mehr machen wollen, desto wahrscheinlicher wird, dass wir genau das erleben – weil unbewusst soviel Energie dorthin fließt, dass unser Bewusstsein glaubt, wir wollen davon noch mehr.

In Liebesbeziehungen werden unsere eigenen Baustellen sichtbar. Ein Partner, der sich nicht wirklich für Sie interessiert, spiegelt Ihnen, dass Sie selbst das Interesse an sich schon lange vorher verloren haben. Ein Partner, der Sie betrügt, spiegelt Ihnen, dass es Bereiche in Ihrem Leben gibt, in denen Sie sich selbst nicht treu sind. Ein übergriffiger Partner spiegelt, dass Sie selbst Ihre Grenzen nicht kennen und achten. Ihre Beziehungen im Außen spiegeln immer Ihre innere Beziehung zu sich selbst.

Darum mein Vorschlag: Schauen Sie hin. Erkennen Sie an, was Sie im Spiegel sehen. Ohne Wertung, Verurteilung oder Scham. Wenn Ihnen das gelingt, haben Sie den ersten Schritt auf dem Weg zu veränderten Beziehungserfahrungen bereits gemeistert. Machen Sie dann eine ehrliche Bestandsaufnahme und holen Sie unter dem Teppich hervor, was Sie immer wieder ins Stolpern bringt, klären Sie Ihre Glaubenssätze und unbewussten Überzeugungen und integrieren Sie Ihre bisherigen Erfahrungen. Lösen Sie sich von allem, was Ihnen nicht mehr dient und Ihre wahres, inneres Leuchten trübt. Lernen Sie, Verantwortung zu übernehmen für Ihr Wohl, Ihre Empfindungen und Bedürfnisse. Etablieren Sie eine authentische Beziehung zu sich selbst – und machen Sie sich dafür bereit, in Ihren äußeren Beziehungen ein Wunder zu erleben!

Sie sind es wert, die Beziehung zu leben, die Sie sich wünschen!
Einen guten Rutsch und ein Jahr voll Liebe – das verdienen Sie, und ich wünsche es Ihnen von Herzen,
Jessica Samuel

Wenn Sie mich kennenlernen oder mit mir arbeiten möchten:

  • Sa, 06. Januar 2018 um 14:45: "Sei dir selbst der Partner, den du dir wünschst – Warum der Weg zum Traumpartner über die Selbstliebe führt" - Vortrag mit Übungen im Rahmen des Tages der offenen Tür.
  • WE, 19. - 21. Januar 2018: "Ex oder Liebe" – Wochenendseminar im Aquariana, um Ihre (Beziehungs)Vergangenheit zu klären und Ihre Partneranziehung entscheidend zu verändern. Anmeldung und mehr Information.

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